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Bau von Synchronstudios Teil 5

Sprachaufnahmen-Berlin
Zwischenstand: Lange gab es kein Update mehr von uns aber das hat seinen Grund. Wir waren fleißig mit dem Studio-Ausbau beschäftigt und haben einen Großteil des Trockenbaus gemeistert. Dabei gabs die ein oder andere Hürde zu nehmen, viel Holz wurde gesägt und gelegentlich die ein oder andere Verletzung in Kauf genommen. Heute wollen wir euch einen kleinen Ausblick präsentieren wie weit wir aktuell sind, was wir in den letzten Wochen umgesetzt haben und welche Hürden wir noch nehmen müssen.

Abbildung 1 Wir bauen fleißig erste Holzstempel für unsere Studiolattung. Die ersten Un … äääh Zwischenfälle gab es dabei auch schon. Es ist immer gut, Verbandszeug dabei zu haben. Findige Parkettverleger schwören auf Sägespäne ;)


Wo soll man anfangen? Vielleicht damit, dass wir einen großen Stapel Holzleisten, mehrere Pakete (vier volle Paletten an der Zahl) Steinwolle, vorgesägte OSB Platten und drei schier endlos schwere Rollen Linoleum im Studio eingelagert haben. Achja und dann gab es da noch eine große Lieferung Parkettholz.

Begonnen haben wir mit dem Bau der Absorberwände in den Studioräumen. Dazu musste eine Holzlattung mit insgesamt 1,8 km Länge an den Wänden angebracht werden. Wir haben wohl knapp 700 Holzstempel gebaut, montiert und mit Verbindungslatten einen einzigen großen Käfig gebaut. Ein Teil der Zwischenräume wird anschließend mit speziell gefertigten Absorbern gefüllt, um Raummoden auszugleichen. Der Rest wird mit Steinwolle gefüllt.

Die dafür notwendige Planung hat unsere Akustik-Firma übernommen. Parallel zu unseren Arbeiten wurde auch bereits das Parkett verlegt. Mit den flinken Händen unseres Parkettverlegers entstehen so Stück für Stück die Räumlichkeiten, die wir am Computer entworfen haben.

Abbildung 2 Profilhölzer werden in allen Studio- und Aufnahmeräumen (hier unsere Kabelkanäle) angebracht ...

Abbildung 3 … und ergeben so die Begrenzung für alle Absorber-Elemente und die Dämmung.  

Abbildung 4 Mit dem dazugehörigen Fischgrät Parkett wird unsere erste Aufnahmekabine schon fast wohnlich.

Abbildung 5 Hier sind bereits die ersten Dämmblöcke angebracht und die Befestigung für das kommende Diffusorfeld.

Nach ca. zwei Wochen intensiver Arbeit und dem Pendeln zwischen der Baustelle hier und unseren bereits bestehenden Studioräumen im Prenzlauer Berg hatten wir die Lattung in jedem Raum angebracht. Als nächstes folgte das Auffüllen mit Steinwolle.

Glücklicherweise haben wir nach der letzten Lieferung unser gesamtes Foyer damit vollgestellt. In einem Labyrinth aus bis an die Decke reichenden Paketen sucht man nun immer mal die Kreissäge, einen Akkuschrauber mit passendem Bit oder einfach nur einen vermissten Kollegen.

Am besten lässt sich die anzubringende Steinwolle mit einem speziellen Küchenmesser verarbeiten.

Bei uns kommt sie, neben der Dämmung, auch in den Absorbern zum Einsatz. Diese haben wir in zwei Varianten gebaut, welche sich bzgl. Ihrer Dicke unterscheiden – je nachdem ob wir eher Tiefen oder Höhen ausgleichen wollen. Parallel zu den Regiefenstern haben wir im Übrigen extra angefertigte Diffusoren angebracht.

Abbildung 6 Man At Work: Uwe arbeitet fleißig daran, die ersten Diffusorsegmente anzubringen ...  

Abbildung 7 ... und hat es bis zum Schluss durchgezogen.

Was wir ebenfalls bereits gemacht haben ist die Verkabelung für unsere Deckenleuchten sowie Strom- und Audiokabel für die Lautsprecher. Hier sollte man sich bereits im Vorfeld Gedanken über Kabelschächte machen, falls man im Nachhinein doch noch mal das ein oder andere Kabel hinzufügen (oder gar wechseln) muss. Bei uns wird ein Großteil am Boden verlaufen. Der Zugang wird über die noch anzubringenden Fußleisten ermöglicht. Aber genug jetzt denn sonst kommen wir ja gar nicht mehr zum Arbeiten. Wir werden noch ein paar Schrauben drehen, berichten euch aber im nächsten Blogbeitrag mehr von unseremBau.

Abbildung 8 So langsam füllen sich die Wände mit der Steinwolle als Dämmung ...  

Abbildung 9 ... und mit unseren Absorberwänden und Vorrichtungen für die Lautsprecher.  

Abbildung 10 Unser fast fertiges Studio #3. Hier haben wir bereits das komplette Parkett und die gesamte Dämmung sowie schräg gestellte Folien-Absorber mit Linoleum angebracht. Auch die Befestigung für die Deckenleuchten gibt es schon. Jetzt fehlt nur noch die Stoff-Bespannung der Wände und die restliche Verkabelung. Mehr dazu im nächsten Beitrag. 

Bau von Synchronstudios Teil 6
Tonstudio Berlin - Bau von Synchronstudios Teil 4

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